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Mehr Innovationen im Gesundheitsbereich gewünscht

16. November 2020

Die Deutschen stehen Innovationen durchaus positiv gegenüber. So kann man die Ergebnisse einer Studie („Policy Paper“) der Bertelsmann-Stiftung zusammenfassen, die letzte Woche veröffentlicht wurde. Demnach erwarten 65 Prozent der Deutschen durch den technologischen Fortschritt in den kommenden 15 Jahren positive Auswirkungen auf ihr Leben, während nur 20 Prozent eher negative Zukunftserwartungen hat. Basis ist eine repräsentative, Umfrage mit 12.000 Teilnehmern aus Deutschland, Frankreich, Italien, dem UK, den Niederlanden, Polen und Spanien.

Die Erwartungen der Deutschen richten sich dabei vor allem auf fünf Themenfelder: Mobilität und Transport, Energieversorgung, Gesundheitswesen und Pflege, Umweltschutz und Klimawandel sowie den Bildungssektor. Im Bereich Gesundheit rechnen 31 Prozent mit beträchtlichen Fortschritten und sogar 49 Prozent der Deutschen sehen einen politischen Förderbedarf von Innovationen in diesem Bereich. Hier scheint die Corona-Pandemie zu einem Umdenken geführt zu haben, denn vor Jahresfrist waren es nur 32 Prozent.

Die Technikakzeptanz sagt indessen nichts über die tatsächliche Technikaffinität aus. Die Deutschen zählen traditionell eher nicht zu den „Early Adopters“ und sind mitunter auch durchaus noch Bedenkenträger. Auch hier hatte die Bertelsmann-Studie interessante Details: „Eine eher deutsche Besonderheit ist das hohe Maß an Sensibilität für den Datenschutz. 45 Prozent der Deutschen erwarten diesbezüglich negative Effekte durch fortschreitende Technologie und Digitalisierung. Diese Sorge steht bei den möglichen Bedenken hierzulande an erster Stelle und ist deutlich stärker ausgeprägt als im europäischen Durchschnitt (36 Prozent)“.

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