Mittels Augmented Reality (AR)-Technologie können Nutzer die reale Welt sehen, während zeitgleich digitale Zusatzinformationen in die vorhandene Umgebung projiziert werden. Also eine Erweiterung der realen Welt durch eine computerunterstützte Darstellung. Heute wird dazu häufig direkt das Smartphone genutzt. Wir stellen Ihnen nun eine Unterklasse der AR vor, die real greifbare, in der Realität vorhandene Objekte in eine AR-Anwendung miteinbezieht: Tangible-AR.
Mit Tangible-AR ergeben sich neue Möglichkeiten für die Vermittlung medizinischer Inhalte und deren Darstellung.Das Beispiel im Foto (unten) kombiniert Augmented Reality mit einem haptisch wahrnehmbaren Objekt. In diesem Fall handelt es sich um ein vereinfachtes Hautmodell aus dem 3D-Drucker. Über das Smartphone werden simultan eine virtuelle Interaktion und eine greifbare Erfahrung ermöglicht. Die Strukturen des Hautmodells werden dabei durch Beschriftung, Farbgebung oder Animationen augmentiert. Anstelle dieses Modells könnten beliebig auch andere Gegenstände eingesetzt werden. Diese Technologie kann in der medizinischen Wissensvermittlung eingesetzt werden, verschiedene Lernszenarien werden bereits untersucht.
(Bildquelle: health&media GmbH, entstammt dem Forschungsprojekt VR-AR-Med2. Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 690/19-10) wird im Rahmen der Innovationsförderung Hessen aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert.)