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CME im digitalen Zeitalter

13. Mai 2024

Seit 2004 ist die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen für alle Fachärzte verpflichtend. Was macht ein modernes, digitales Fortbildungsportal aus?

Seit fast zwei Jahrzehnten ist die kontinuierliche ärztliche Fortbildung (Continuing Medical Education, CME) für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland nicht nur eine Berufspflicht, sondern auch ein zentrales Element ärztlicher Professionalität und Qualitätssicherung. Die Verpflichtung zum regelmäßigen Erwerb von CME-Punkten spiegelt das Grundprinzip wider, dass die Medizin ein sich ständig weiterentwickelndes Fachgebiet ist und dass lebenslanges Lernen unerlässlich ist, um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten.

Die COVID-19-Pandemie hat die medizinische Welt in vielerlei Hinsicht beeinflusst, insbesondere im Hinblick auf die Fortbildungsformate für Ärzte. Die Notwendigkeit, die physische Distanz zu wahren und gleichzeitig ein hohes Maß an medizinischer Kompetenz aufrechtzuerhalten, hat zu einer deutlichen Zunahme digitaler Fortbildungsangebote geführt. Online-CME-Portale und virtuelle Konferenzen haben sich als unverzichtbar erwiesen, um Ärzten kontinuierliche Lernmöglichkeiten zu bieten, ohne dass sie ihre Praxis oder ihr Zuhause verlassen müssen. Die Integration von digitalen Fortbildungsangeboten in das CME-System stellt sicher, dass Ärzte auch unter unvorhersehbaren Umständen, wie z. B. einer globalen Pandemie, weiterhin Zugang zu wichtigen Fortbildungsangeboten und Wissensaustausch haben.

Ein modernes CME-Portal, das diese Anforderungen erfüllt, muss bestimmte Kriterien erfüllen, um Ärzten die bestmögliche Unterstützung zu bieten:

  • Akkreditierung sicherstellen: Die Fortbildungen müssen von der jeweiligen Ärztekammer anerkannt sein, um den Teilnehmern offiziell anerkannte CME-Punkte anbieten zu können.
  • Qualitativ hochwertige und aktuelle Inhalte anbieten: Die Lerninhalte sollten von medizinischen Experten erstellt und regelmäßig aktualisiert werden, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und klinischen Praktiken widerzuspiegeln.
  • Benutzerfreundliche Plattform: Das Portal sollte technisch ausgereift sein, unterschiedliche Modultypen anbieten und auf allen gängigen Geräten funktionieren. Dies mit einer intuitiven Benutzeroberfläche, die den Zugang und die Navigation für Benutzer aller Erfahrungsstufen erleichtert, z.B. auch durch die Einbeziehung der Möglichkeit der Fax-Nutzung.
  • Förderung von Interaktivität und Engagement: Das Portal sollte interaktive Elemente wie Wissenstests, tutorielle Unterstützung und ggf. Aufmerksamkeitstest enthalten, um die aktive Beteiligung und das Verständnis der Lernenden zu fördern.
  • Zielgruppenspezifisch: Das Portal muss in der Lage sein, spezifische medizinische Fachbereiche und Interessengruppen anzusprechen und dementsprechend relevante Inhalte anzubieten.
  • Datenschutz und Compliance gewährleisten: Das Portal muss strenge Datenschutzrichtlinien einhalten und allen gesetzlichen Anforderungen im Gesundheitswesen entsprechen, um die Sicherheit der Nutzerdaten zu gewährleisten.
  • Reporting und Feedback ermöglichen:Das Portal sollte für jedes Modul detaillierte Berichte über die Nutzung, die Nutzungshäufigkeit und das Engagement der Nutzer anbieten und so ein regelmäßiges Feedback zur Verbesserung des Kursangebots generieren.
  • Ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis bieten: Das Engagement möglicher Sponsoren sollte transparent sein und einen klaren Mehrwert für die Nutzer bieten, um eine nachhaltige Nutzung und Zufriedenheit zu fördern.
  • Erfahrung und Kompetenz nachweisen: Das Portal sollte seine Erfahrung und Kompetenz durch erfolgreiche Projekte und zufriedene Nutzer nachweisen können.
  • Kundenservice und Support: Ein reaktionsschneller und kompetenter Support sollte für alle technischen und inhaltlichen Fragen zur Verfügung stehen – für alle User.

Die regelmäßige Teilnahme an akkreditierten Fortbildungsprogrammen stellt sicher, dass Ärzte mit den neuesten Entwicklungen in ihrem Fachgebiet vertraut sind, von neuen Technologien bis hin zu geänderten Behandlungsleitlinien. Die Fortbildung im Rahmen des CME-Systems ist mittlerweile vielfältig und wird zunehmend digital.

Wie werden sich diese Angebote in Zukunft entwickeln? Welche Trends sind schon jetzt absehbar? Diesen Fragen widmen wir uns in einem der folgenden Blog-Beiträge.

Autor: Steffen Wolf
Bild: leonardo.ai für arztCME

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