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MedicalLearning – Blog zur Zukunft der medizinischen Information

Algorithmus bestimmt Restlebenszeit

19. Januar 2017

Medizinischen Algorithmen begegnet man z.B. in der Diagnostik, in der Notfallmedizin etc.
Die junge Firma Aspire Health aus Nashville, Tennessee, USA, vermag mittels eines eigens entwickelten Algorithmus die Lebensdauer eines Patienten vorherzusagen. Vorhandene Befunde schwerkranker Patienten werden gesammelt, verglichen und ausgewertet. „Wir können sagen, welche Patienten in einer Woche, sechs Wochen oder einem Jahr sterben“, sagt die Firma – und sieht positive Aspekte für den Patienten: „zusätzliche Unterstützung Ihnen und Ihrer Familie zur Verfügung zu stellen…“.

Letztlich geht es – wie immer – um Kosten. Hoffnungslose Fälle werden palliativ daheim versorgt und verbrauchen nicht die wesentlich höheren Ressourcen in der Klinik.
Ein Programm wertet Gesundheitsdaten aus – das ist nicht neu. Aber hier kommt auch eine Entscheidungskomponente mit immenser Tragweite hinzu. Dazu die FAZ vom 08.01.2017: „Mit der Menschenwürde ist das nicht vereinbar.“

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