Wearables und neue Auswertetools werden nach Ansicht von McKinsey in den nächsten fünf bis sieben Jahren die Ausgestaltung klinischer Studien komplett verändern. Statt jahrelanger Testreihen mit starren Schemen könnten flexible Testszenarien Hinweise auf die reale Wirksamkeit eines neuen Arzneimittels geben.
So könnte eine „Patient finder“-Technologie, die elektronische Akten auf Symptome spezifischer – auch seltener – Krankheiten durchsucht, Patienten identifizieren, die ggf. noch gar nicht diagnostiziert waren. Während der Studien können Sensor-Datenströme von Wearables täglich spezifische Messergebnisse und Lebensqualität-Daten übertragen, die in den Dossiers zeitnah berücksichtigt werden können.
Die McKinsey-Experten folgern: „Automatisierte Prozesse, Cloud- und Mobiltechnologie, verbesserte Sensoren und Business Intelligence der nächsten Generation werden zu einer neuen Welle der Automatisierung in den Pharma-Unternehmen führen.“ Die Banken haben laut McKinsey z.B. gezeigt, dass Bearbeitungszeit und Kosten für die Eröffnung eines Kontos um bis zu 99 Prozent reduziert werden können. Und man erwartet, dass sich durch die Digitaltechnik auch im Pharama-Bereich eine gigantische Effizienzsteigerung realisieren lässt.