Ein neuer Begriff macht seit 2003 in den Themenfeldern Wissenserwerb und E-Learning die Runde: Mikrolernen. Was ist daran neu? Die Lerneinheiten werden klein gehalten, das (kleine) Lernen soll in kurzer Zeit und in kleinen Schritten erfolgen. Zeit ist jedoch nicht der einzige Mikro-Aspekt, auch Inhalte (Micro-Content), Feedback, Form etc. präsentieren sich im Mikro-Maßstab.
Ganz klar ist der Begriff noch nicht abgegrenzt, oder um Wikipedia zu zitieren: Mikrolernen ist ein recht junger Begriff, dessen Bedeutung und Aspekte noch Gegenstand der Forschung sind.
Trotzdem gibt es bereits erfolgreiche Wegbereiter, die sich auch kommerziell mit dem Mikrolernen beschäftigen. Die österreichische KnowledgeFox GmbH bietet im medizinischen Umfeld kostenpflichtige Mikrolern-Kurse an, z.B. mit dem Titel „Hygiene für Pflege- und Sozialberufe“.
Eine Konferenz zum Thema „MicroLearning in Medicine and Health“ fand 2016 an der Med Uni Graz statt die einzelnen Themen sind unter www.microlearning.org aufgeführt.
Medical Education meets Microlearning – wie der Beitrag „Mobile learning strategies for effective integration of micro-learning in medical education” von G. Cholewa erkennen läßt.
Weiterführende Literatur
Simons et al., Health Technol (Berl). 2015; 5(1): 35–43.