Wirkung und Einsatz von Diuretika bei der arteriellen Hypertonie aus pharmakologischer Sicht
Zertifiziert in D, A bis 30.09.2021, 2 CME-Punkte
Interessengebiete: Allgemeinmedizin und Innere Medizin, Kardiologie, Nephrologie
Die arterielle Hypertonie ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen weltweit. Zur medikamentösen Therapie der Hypertonie stehen eine Reihe von Antihypertensiva zur Verfügung: ACE-Inhibitoren, AT1-Rezeptorblocker, Calciumkanalblocker und Diuretika. Medikamente dieser Wirkstoffklassen können als Mono- oder Kombinationstherapie unter Berücksichtigung möglicher Grund- oder Begleiterkrankungen sowie des Grades der Hypertonie verordnet werden. In den aktuellen Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) und der European Society of Hypertension (ESH) zum Management der arteriellen Hypertonie wird die medikamentöse Therapie
mit Fixkombinationen oder sog. Single-Pill-Kombinationen empfohlen. Studiendaten haben gezeigt, dass durch die Reduktion der Pillenanzahl die Adhärenz der Tabletteneinnahme und die medikamentöse kardiovaskuläre Protektion verbessert werden können.
Diuretika stellen eine der pharmakologischen Säulen zur Behandlung der arteriellen Hypertonie dar. Die klinische Wirksamkeit von Thiaziden und Thiazid-artigen Diuretika, bestehend aus Reduktion der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität, konnte in multiplen randomisierten prospektiven klinischen Studien und Meta-Analysen belegt werden. Zwischen Thiaziden und Thiazid-artigen Diuretika bestehen aber bedeutende pharmakodynamische und pharmakokinetische Unterschiede, die in die differentialtherapeutischen Überlegungen einfließen sollten.
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